Geschrieben von
Dental Suite - Rösrath
Letztes Update am
19. Feb 2024
Ein sauberes Implantat und gesundes Zahnfleisch ist wichtigste Voraussetzung für einen zuverlässigen und langlebigen Zahnersatz. Damit Ihr Zahnimplantat erfolgreich einheilt und lange Zeit funktioniert, erklären wir von der dental-suite in Rösrath Ihnen gerne, was es zu beachten gilt
Im Gegensatz zum natürlichen Zahn, der durch Fasern mit dem Zahnfleisch verbunden und im Knochen verankert ist, sitzt das Zahnimplantat „nur“ im Knochen.
Darum ist es besonders wichtig, dass Bakterien nicht zwischen Implantat und Zahnfleisch gelangen können, denn diese Bakterien können Entzündungen verursachen, die im schlimmsten Fall den Verlust des Implantats mit sich bringen.
Durch richtige und regelmäßige Pflege lässt sich dies effektiv vermeiden und Ihr Implantat wird lange Zeit verlässlich funktionieren.
Wichtig bei der Pflege Ihres Implantats ist also, den Spalt zwischen Zahnfleisch und Zahnimplantat sauber zu halten. Es stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, denn die Zahnbürste kommt hier nicht hin. Mit Floss oder sog. „flauschiger“, also etwas dickerer Zahnseide oder aber speziellen Interdentalbürsten erreichen Sie diesen sensiblen Bereich, um ihn optimal reinigen zu können.
Gerade bei größeren Zwischenräumen bieten sich die Interdentalbürsten an, dennoch sollte man darauf achten, die Bürsten senkrecht in den Zahnzwischenraum einzuführen, damit Verletzungen des Zahnfleischs vermieden werden.
Bei engeren Lücken ist Zahnseide oder Floss die richtige Wahl, auch wenn das Einfädeln etwas Übung erfordert.
Wichtig bei der Pflege mit der Zahnbürste ist vor allem, dass die Bürste im 45° Winkel angesetzt wird. So erreichen die Borsten den Zahnfleischsaum und mit wischenden Bewegungen wird Plaque effektiv entfernt.
Unsere Prophylaxemitarbeiterinnen und Dentalhygienikerinnen zeigen Ihnen gerne die richtige Putztechnik und wie man Hilfsmittel zur optimalen Pflege richtig anwendet.
Ob eine Handzahnbürste oder eine elektrische (Schall-) Zahnbürste für Sie das Richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab – aber auch hier stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen beratend zur Seite.
Neben der Zahnpflege zu Hause ist auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) bei uns in der dental suite besonders wichtig. Denn hier werden u.a. auch Stellen unter dem Zahnfleischrand gereinigt und hartnäckige Ablagerungen entfernt.
• Entfernung von Zahnstein und Plaque über und unter dem Zahnfleischrand (harte und weiche Beläge)
• Entfernung von Belägen, bzw. Verfärbungen (z.B. durch Kaffee, Tee)
• Reinigung des Implantats
• Behandlung von eventuell kleinen Entzündungen
• Zahnzwischenraumpflege (Interdentalpflege)
• Politur der Zähne und Wurzeloberflächen
• Vorab: Mundspülung mit antibakterieller Mundspüllösung
• Beratung zur optimalen Zahnpflege
Unsere Mitarbeiterinnen der dental-suite erarbeiten gemeinsam mit Ihnen ein Zahnpflegekonzept und legen die für Sie richtigen Abstände der Zahnreinigungen fest. Dadurch sind Sie bei uns in der dental-suite bestens betreut und versorgt!
Wenn Sie es wünschen, erinnern wir Sie gerne rechtzeitig, sobald ein weiterer Termin zur Zahnreinigung ansteht oder aber Sie vereinbaren gleich für mehrere Termine für einen längeren Zeitraum. Gerne können Sie aber auch online Termine zur professionellen Zahnreinigung bei „Ihrer“ Prophylaxemitarbeiterin der dental-suite buchen – und das an 365 Tagen im Jahr!
Ein Implantat ist eine Schraube, die als künstliche Zahnwurzel dient und in einem kleinen operativen Eingriff in den Kieferknochen eingebracht wird. Zahnimplantate bestehen aus Materialien wie hochreinem Titan oder Keramik. Nach einer Einheilzeit hat sich das Zahnimplantat so mit dem Knochen verbunden, das es eine sichere und feste Basis für Zahnersatz bietet.
Mit Zahnimplantaten können einzelne, fehlende Zähne (Einzelzahnimplantat) ersetzt werden und auch größere Lücken mit Hilfe einer Implantatbrücke geschlossen werden.
Fehlen mehrere Zähne, können durch Implantate festsitzende Prothese eingesetzt werden..
Selbst bei Zahnlosigkeit besteht die Möglichkeit eine Prothese, die auf Implantaten sitzt, sicher zu verankern.
Es stehen verschiedenen ein- und zweiteilige Implantatsysteme zur Verfügung. In der Regel werden zweiteilige Systeme verwendet: die „Schraube“ wächst nicht sichtbar in der Einheilphase im Knochen ein und das Aufbauteil, das sog. Abutment, wird nach der Einheilung aufgeschraubt. Das Abutment bildet schließlich das Halteelement für Implantatkronen oder Brückenanker.
Ein einteiliges System wird angewendet, wenn die Zahnimplantate z.B. aufgrund bestimmter Voraussetzungen direkt belastet werden sollen.
Welches System für Sie das richtige ist, finden wir in einem Gespräch gerne heraus.
Zahnimplantate sind mit einer Vielzahl von Zahnersatzarten kombinierbar.
Bei einem komplett zahnlosen Kiefer stehen uns auch hier verschiedene Lösungen zur Verfügung:
Im Oberkiefer spielt die Beschaffenheit und Qualität des Knochens eine wichtige Rolle. Je nach individueller Situation ist hier eine höhere Anzahl an Implantaten oder ein zusätzlicher Knochenaufbau notwendig.
Der Knochenaufbau ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem mit Hilfe von Knochenersatzmaterial der Kieferknochen „verstärkt“ wird. Ist der Knochen zu niedrig (fehlende Höhe) oder zu schmal (fehlende Breite) kann dies durch den Knochenaufbau behoben werden.
Die Implantatprothetik bietet uns viele Möglichkeiten, die wir zusammen mit unserem Dentallabor für Sie erarbeiten und gerne gemeinsam mit Ihnen besprechen.
Ihre individuelle Lösung finden Sie bei einem Beratungsgespräch in unserer dental suite Zahnmedizin Heibach.
Sie denken über die Versorgung mit einem oder mehreren Implantaten nach oder haben sich bereits für die Behandlung entschieden? Dann haben Sie sich vielleicht auch schon mit dem Ablauf der Implantatbehandlung beschäftigt.
An dieser Stelle möchten wir über die Einheilphase informieren.
Das Implantat wurde in einem kleinen Eingriff gesetzt, die Nähte wurden bereits entfernt und wie geht es jetzt weiter? Erst mal gar nicht. Wir drücken den Pause-Knopf und lassen das Implantat in Ruhe im Kieferknochen einwachsen. Diese Phase ist ganz besonders wichtig, damit sich das Implantat fest uns sicher im Kieferknochen verankert.
Aber was geschieht vor der Einheilphase?
Bevor etwas einheilen kann, muss es auch eingebracht werden. In einem kleinen, ambulanten, chirurgischen Eingriff unter örtlicher Betäubung wird das Implantat in den Kieferknochen eingesetzt.
Bei umfangreichen Behandlungen, wie z. B. mehreren Implantaten mit Knochenaufbau, kann der Eingriff auf Wunsch auch unter Vollnarkose oder Sedierung erfolgen.
Bei zweiteiligen Implantatsystemen wird das Zahnfleisch über dem Implantat vernäht, so dass es nicht sichtbar einheilen wird (geschlossene Einheilung). Von einer offenen Einheilung spricht man bei einteiligen Systemen: hier bleibt ein Teil des Implantats während der Einheilzeit sichtbar.
Damit Sie während der Einheilung trotzdem versorgt sind, wird ein provisorischer Zahnersatz eingesetzt, der vorübergehend z.B. eine Lücke schließt und die Funktion aufrechterhält bis der definitive Zahnersatz eingegliedert werden kann.
Die Dauer der Einheilung hängt von verschiedenen Faktoren ab. So dauert die Einheilung im Oberkiefer meistens etwas länger als im Unterkiefer. Wurde zusätzlich ein Knochenaufbau durchgeführt, kann das ebenfalls die Einheilphase verlängern.
Als Richtwert gilt:
Allein die Heilung des umliegenden Gewebes, wie Zahnfleisch, beträgt vier bis 8 Wochen.
Die Einheilphase wird bei jedem Patient individuell je nach Befund festgelegt und kann unter bestimmten Voraussetzungen auch kürzer sein als oben genannt.
Sie können einen großen Teil zur erfolgreichen Einheilung beitragen.
In den ersten Tagen nach der Implantation sollten Sie sich etwas schonen. Kühlen Sie den operierten Bereich regelmäßig mit einem kalten Waschhandschuh und lagern Sie Ihren Kopf etwas höher. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen (Sport, Sauna) und verzichten Sie bitte auf Rauchen, Alkohol und Kaffee.
Eine gründliche Zahnpflege ist besonders wichtig. Wir von der dental-suite erklären Ihnen gerne, wie Sie in der Zeit direkt nach der Implantation am besten Ihre Zähne reinigen.
Wichtig ist noch, dass Sie ca. am 10. Tag nach der Implantation zur Nahtentfernung in unsere dental suite kommen. Den Termin stimmen wir gerne schon bei der Planung der Implantation mit Ihnen ab.
In der Regel wird nach Ablauf der Einheilphase ein Kontrolltermin vereinbart, in dem mittels eines Röntgenbilds beurteilt wird, ob das Implantat sicher eingeheilt ist. Anschließend wird die weitere Behandlung geplant und terminiert.
In manchen Fällen stellt man bei der Behandlungsplanung fest, dass der vorhandene Knochen für eine erfolgreiche Implantation nicht ausreichend ist. Die Beurteilung der Knochenbeschaffenheit erfolgt mit Hilfe eines Röntgenbildes oder mit modernster Technik durch eine digitale Volumentomographie, die die knöchernen Strukturen perfekt darstellt.
Reicht der Knochen nicht aus, bedeutet das nicht, dass Implantate grundsätzlich nicht möglich sind. Hier wird vor der eigentlichen Implantation ein Knochenaufbau durchgeführt.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Knochenaufbau auch zeitgleich mit einer Implantation erfolgen.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implantation ist eine ausreichende Knochenhöhe, –breite und Knochendichte. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, kann ein Implantat nicht sicher im Kieferknochen verankert werde.
Durch Zahnverlust, fortgeschrittene Parodontitis oder auch durch das Tragen herausnehmbarer Prothesen kann der Kieferknochen an Qualität und Substanz verlieren.
Wichtig ist, dass in der betreffenden Region der evtl. noch vorhandene Zahn entfernt wurde und der Knochen bereits ausgeheilt ist.
Die individuellen Voraussetzungen für einen Knochenaufbau besprechen wir gerne persönlich mit Ihnen in unserer dental-suite.
Uns stehen mehrere verschiedene Verfahren zum Knochenaufbau zur Verfügung. Welches System wir bei Ihnen anwenden, hängt ganz von Ihrer individuellen Situation ab.
Unter anderem werden folgende Eingriffe in der dental-suite durchgeführt:
In der Regel wird zum Knochenaufbau synthetisches Knochenersatzmaterial verwendet. In bestimmten Fällen kann auch Eigenknochen zum Knochenaufbau zum Einsatz kommen. Unter Umständen kann durch ein besonderes Verfahren (Bone Spreading) ganz auf den Einsatz von Ersatzmaterial verzichtet werden.
Wie bei einem Implantat gibt es auch bei dem Knochenaufbau eine Einheilzeit. Abhängig von verschiedenen Faktoren wird die Einheilungsdauer festgelegt.
Eine große Rolle spielt hierbei auch die sogenannte Resorptionsklasse, nach der die vorhandene Knochensituation beurteilt wird. Die Klasse 1 ist gut, bei Klasse 6 handelt es sich um einen extrem fortgeschrittenen Knochenabbau. Je höher also die Klasse, desto umfangreicher der Knochenaufbau.
Eine genaue Prognose über die Behandlungsdauer treffen wir in der dental-suite gerne im persönlichen Gespräch.
Nach Ablauf der Heilungsphase nach dem Knochenaufbau wird die weitere Behandlung mit Ihnen geplant. Wir beurteilen anhand der „neuen“ Situation erneut die Knochenbeschaffenheit und legen fest, wie viele Implantate wann gesetzt werden.
In Kieferregionen, in denen ein Knochenaufbau erfolgt ist, sollten die Anzahl der Implantate eher gering gehalten werden. Dies bedeutet aber keinesfalls, dass kein festsitzender Zahnersatz möglich ist.
Schon auf wenigen Implantaten kann z.B. eine Brücke sicher verankert werden.
Die perfekte Lösung für Sie finden wir gemeinsam bei uns in der dental-suite!